Leitsatz unseres pädagogischen Handelns
„Grundlegendes Ziel
unserer pädagogischen Arbeit
ist die Vermittlung von Fertigkeiten,
sozialen Verhaltensweisen
und ethischen Werten,
die es den Kindern ermöglichen,
Grundformen des Zusammenlebens
zu verstehen, um sich möglichst selbständig
im Gefüge unserer Gesellschaft
zurechtzufinden.“
Im Zusammenleben in der Einrichtung wird Wert auf ökonomisch und ökologisch vernünftigen Umgang mit Rohstoffen und Konsumgütern gelegt. Improvisieren und selbst herstellen, aktive Freizeitgestaltung, Aufbau von Beziehungssicherheit und -zuverlässigkeit, Erkennen von Konsequenzen und Zusammenhängen, Erlernen sozialer Verhaltensweisen, Integration in das bestehende soziale Umfeld, sowie zukunftsorientierter Umgang mit Medien sind weitere Aspekte, die erlernt werden sollen. Zu „Wegen des geringsten Widerstandes" werden Alternativen aufgezeigt.
Hilfen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen werden in einen Rahmen eingebunden, der es ermöglicht, diese anzunehmen. Wertschätzung wie auch Annahme der Kinder und Jugendlichen durch die Erwachsenen sind hierbei ebenso gegeben, wie die Sicherung von strukturellen Rahmenbedingungen (geregelter Tagesablauf, Verbindlichkeit von Absprachen und Regeln, Hauskonferenzen, Transparenz und Dokumentation von Entscheidungsabläufen u.v.m.). Kinder und Jugendliche, die (vorübergehend) nicht mehr in ihrer Ursprungsfamilie leben können, haben in der Regel ein Vielfaches Mehr an schwer verarbeitbaren Lebenserfahrungen, als erträglich ist. Daraus resultieren zum Beispiel massiv auffälliges Verhalten der Betroffenen oder Entwicklungsdefizite bzw. gravierende Störungen vielfältiger Art.
Die Erwachsenen der Einrichtung bieten den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu neuen, verlässlichen und belastbaren Beziehungen sowie ein sicheres Lebensumfeld. So gibt der Einrichtungsalltag Raum für Verhaltensänderungen. Bisherige Verhaltensweisen werden reflektiert und gleichzeitig neue Verhaltensmöglichkeiten aufgezeigt.
